Journalismus – Projekte zu Kunst und Gesellschaft

Für mich kommen in der Herausforderung, eine Ausstellung zu kuratieren, zwei wesentliche und spannende Dinge zusammen: Einerseits kann ich in das gestellte Thema eintauchen, in eine Welt "en miniature", die in bestimmten Aspekten immer ihr grosses Pendant spiegelt. Es ist ein intellektuelles Abenteuer, das neue, noch unbekannte Bezüge aufzeigt. Andererseits geht es darum, die Erkenntnisse und Ideen zu ordnen, Schwerpunkte zu setzen und eine Inszenierungsform zu finden. Die Frage nach dem "Wie" ist, auf der sinnlichen Ebene, ein ebensolches Abenteuer. Mein Interesse dabei ist auch: verschiedene Ebenen zu vernetzen und so darzustellen, dass Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund Lust haben, sich auf das Thema einzulassen.



Kuratierte Projekte:



"1501 – Als die Basler Eidgenossen wurden"


Sonderausstellung im Museum Kleines Klingental Basel, 17. November 2001 bis 24. Februar 2002

Zeitungszitat:

"Dank aussagestarker Leihgaben und Lotteriefonds-Beträgen beider Basel kann die Jubiläums-Ausstellung als Kulturprojekt der ‚Stiftung pro Klingentalmuseum’ auf gedrängtem Raum Basels Bundesbeitritt authentisch vermitteln, auf mehreren Ebenen inszenieren und zudem zeitübergreifende Aspekte beleuchten. Der späte Ausstellungsbeginn im Jubiläumsjahr hat es zudem möglich gemacht, dass auch die aktuelle Auseinandersetzung mit den Ereignissen um 1501 berücksichtigt werden konnte. Was zum Beispiel Jugendlichen zum Bundesbeitritt und seiner historischen Aufbereitung einfällt, zeigt eine Dia-Schau. Und eine Video-Produktion bringt ein imaginäres Interview mit Peter Offenburg, dem führenden Basler Kopf beim Beitritt, das im ‚Basler Magazin’ vom 14. Juli 2001 erschienen ist." Basler Zeitung, 16. November 2001


"Pioniergeist in Kleinbasel. Einblicke in die Industriegeschichte
von 1900 – 1940"


Sonderausstellung im Museum Kleines Klingental Basel,
5. November 2005 bis 26. Februar 2006

Gestaltung: Stauffenegger + Stutz, Basel

Zeitungszitat:
"Zwischen 1859 und 1879 waren die Kleinbasler Stadtmauern abgerissen worden; die weiter gewordene Stadt lockte Neuzuzüger aus der Schweiz wie auch aus den Nachbarländern Frankreich und Deutschland an. Einige von ihnen setzten ihr unternehmerisches Geschick ein und gründeten Firmen, die heute nicht mehr existieren oder aber zu den ‚Global Players’ zählen. (…) Den verschiedenen Beispielen, die vom heute wohl als Innovationskraft bezeichneten Pioniergeist in Kleinbasel zeugen, ist gemeinsam, dass die betreffenden Firmen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Kleinbasel gegründet worden und von nationaler und teilweise früh auch internationaler Bedeutung waren. (…) Maya Künzler legte einen besonderen Akzent auf die mit der Industrialisierung aufkommenden Markenartikel und die damit verbundene Propaganda." Neue Zürcher Zeitung, 5./6. November 2005


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